Aktuelles
Blutspendeaktion im Berufsschulzentrum mit DRK und SMV
Wenn das Deutsche Rote Kreuz oder Ärzte ins Berufsschulzentrum gerufen werden, so bedeutet das meist nichts Gutes, vielleicht eine Sportverletzung oder ein Kreislaufproblem. Aber an einem Vormittag im Februar wuseln ganz schön viele „Weißkittel“ und – mal wieder – Maskierte durch das gesamte Foyer der Johann-Philipp-Palm- Schule, aus gutem Anlass: die Schülermitverwaltungen der Grafenbergschule und der Johann-Philipp-Palm-Schule und das DRK haben nach 3 Jahren Coronapause wieder eine Blutspendeaktion organisiert. Die beiden Schulen werden von fast 4000 Schülerinnen und Schülern besucht, ein Großteil davon ist volljährig. Eine prima Gelegenheit, möglichst viele Erstspender sehr niederschwellig zu erreichen. Per QR Code konnten die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte sich anmelden. Dann geht’s zur Registrierung. Blut spenden darf nur, wer volljährig ist und bestimmte Voraussetzungen mitbringt, das heißt, das Blut muss in Ordnung sein: keine Drogen, das letzte Tattoo und die letzte Reise in exotische Länder müssen mindestens vier Monate zurückliegen, kein HIV oder Hepatitis. Dass Blutkonserven aktuell dringend benötigt werden, ist den jungen Leuten bewusst: „Meine Mutter war mal krank, da war ich froh, dass sie eine Blutspende bekam“, sagt der 18-jährige Erstspender Marko. Neben ihm steht der 20-jährige Till und meint: „Meine Eltern spenden auch, die haben mich motiviert“. Alle Spenderinnen und Spender wurden von der SMV mit Mautaschen und Kartoffelsalat gestärkt.
Ivonne Schwaiger, Referentin beim DRK, organisiert ungefähr 220 mobile Blutspendeaktionen im Jahr, in Schulen, bei Firmen oder Vereinen. Im Berufsschulzentrum registriert sie gemeinsam mit den SMV-Schülerinnen Sophia Mödinger und Klara Schniepp die Spenderinnen und Spender, an einem anderen Tisch erklärt Marcel Gußmann, ebenfalls in der SMV aktiv, den Mitschülern Till und Marko, wie sie den Anamnesebogen ausfüllen müssen. Danach gehen Till und Marko zur ärztlichen Voruntersuchung, der Eisenwert wird gemessen, ebenso der Blutdruck und die Temperatur. Fit sollte man während der Spende sein, werden doch einige Milliliter Blut gezapft. Dr Grabbert und Dr. Hubertus, Ärzte im Ruhestand, machen das gerne: „Unsere aktiven Kollegen braucht man dringend an anderer Stelle, deshalb engagiere ich mich im Ruhestand hier. Man kann noch was tun.“ An diesem einen Vormittag haben immerhin 74 Personen ihr Blut gespendet, davon 60 Erstspender.